Als Mann und…

1 Mai 2024CLAVIsophie

Abbild

CLAVIPOLARIS_MANN

AM 6. TAG SCHUF GOTT

Den Menschen als sein Abbild – als Mann

ADAM/MANN – HEIMAT UNSERES ICH’S

DIE EBENE UNSERER SINNSUCHE DER RELIGIO

Die Dualität der Gleichzeitigkeit von NICHTS (Himmel, Lilith, 0) und ETWAS (Erde, Adam, 1) wurde als erste Ebene eines geistig-spirituellen Spiel des Erinnerns erschaffen und dieses ETWAS soll und wird der irdische Austragungsort des EGOSpiels des Menschen sein.

Daher kann der dual positionierte Adam als das „himmlische“ Ziel unserer irdisch polaren Sinnsuche verstanden und übersetzt werden.

Wenn ich die Abstiegs-, die Verdichtungs-Energie der GENESIS näher betrachte, dann fällt mir auf, dass das ganze Schöpfungswerk nach der ersten Textzeile und damit nach dem ersten Tag sich nur noch auf der Seite der formvollendeten Erde, also auf dem dualen Adam abspielt.

Dieser aus dem Paradies „gefallene“ Adam muss den ersten Schöpfungstag im weiteren Verlauf des Mythos am eigenen Leibe schicksalhaft erfahren, daher war das ALL-EIN-SEIN am Ende des ersten Tages gezwungen, die formeinteilende Polarität zu erschaffen.

Demzufolge wurde der duale Adam in sich selbst polar geteilt, was im späteren Verlauf der GENESIS den Tag (MANN – die formvollendete Erinnerung an das duale ETWAS) und die Nacht (EVA/FRAU – die formlose Erinnerung an das duale NICHTS) hervorbrachte.

Am Ende des sechsten Tages befand sich der nun geteilte Adam dennoch in einem dual positionierten Wechselspiel der Gleichwertigkeit von ICH (Mann, Licht, Tag) und allem was ICH-scheinbar-NICHT-bin (Frau, Dunkelheit, Nacht), welches aus der Sicht einer geistig-spirituell adamischen Ganzheitlichkeit (philosophisch-integrative Addition) wieder den ungeteilten Erstgeborenen Adam ergeben muss, um im Sinne der Schöpfung zu sein.

Dieser „wahrhaftig ungeteilte“ Adam, der selbst in der dualen Gleichzeitigkeit mit Lilith erschaffen wurde, kann als das Mass aller irdischen Sinn suchenden Dinge betrachtet werden.

Um ins avisierte Ziel der jenseitigen Ewigkeit eines Tages heimkehren zu können, muss sich jedes „im patriarchal weissen Licht“ geborene ICH (EGO) mit der Welt seines „matriarchal schwarzen Lichts“, seines formlosen NICHTICHs (DU) integrativ (Auflösung der Polarität) auseinandersetzten, denn in der „Unwirklichkeit“ der NICHTICH-Welt, unsere „weibliche“ Finsternis, befinden sich die vergessenen Sinn erfüllenden Hälften unseres „ICH sagenden männlich aktiven Wesens.

Erst wenn der Mensch seine innere Teilung (die Geburtsstunde EVAs) überwunden hat, kann er als nunmehr ungeteilter Adam (= der wahre Mensch, das senkrecht stehende Pentagramm) wieder in die unbedürftige Ebene der Dualität „aufsteigen“, doch zuvor war der Mensch unbewussterweise gezwungen die polar-adamische Teilung in sich selbst erleben, erfahren und erleiden zu müssen.

Dazu war und ist der Mensch unbewusst gezwungen, der Schöpfung sein einteilendes weisses Licht zu opfern – der Tod unseres vom Ganzen losgelösten EGOs und ist der Mensch nicht willig, so brauche ich die Macht des physischen Todes, der dem sinnlosen Dasein-Müssen des Menschen Einhalt gebieten wird – der Mensch hat bis heute den ihm übertragenen Auftrag der Schöpfung nicht erfüllt – denn wer gibt schon gern sein egoistisch ausgerufenes „Mein Wille geschehe“ im Himmel, wie auch auf Erden, freiwillig auf.

SCHLUSSFOLGERUNG

Alle Sinn suchenden Menschen der Geschichte, all diejenigen, die sich in gewisser Weise aufgemacht haben, die EINE Wahrheit bezüglich unserer Existenz zu finden und damit das Geheimnis der Frage “Wer bin ich eigentlich?“ zu lüften, kommen nicht umher der Tatsache ins Auge zu blicken, dass wir uns zuerst selbst heilen müssen, im Sinne von wieder GANZ werden, bevor wir uns ans Eingemachte machen können.

Auch wenn wir das Sprichwort „das Pferd vom Schwanz her, aufzäumen zu wollen…“ als eher der falsche Weg umschreiben, so bin ich im Rahmen unserer Selbstfindung eher geneigt die Behauptung aufzustellen, dass für uns Menschen dies genau der einzig mögliche und „funktionierende“ Weg sein dürfte.

Also zäumen wir das spirituelle Pferd an dieser Stelle doch Mal vom materiellen Schwanz her auf:

Am Ende des geistig-spirituellen Abstiegs in die adamische Ebene steht die Polarität. Also das in sich selbst geteilt sein – der Mensch kennt eine weibliche und eine männliche Seite, eine analoge (weibliche) und eine digitale (männliche) Gehirnhälfte, das Minus und das Plus finden wir sogar in der kleinsten materiellen Bauform unseres Körpers wieder – nämlich der Zelle – auch hier bildet diese essentielle Teilung die Basis des physischen Seins.

Auf der nächst „höher“ gelegenen Ebene des EGOSpiel des Menschen verlassen wir unsere innere polare Teilung und erkennen, dass wir uns als scheinbar „freiwillig agierendes“ Individuum in einem uns übergeordneten Spiel befinden müssen, denn es gibt uns und alles was wir nicht sind.

Diese Ebene ordne ich dem Spiel der Erinnerung zu, in dem es darum geht, zu erkennen, dass ICH und das was ich scheinbar nicht bin, dennoch zusammen gehört wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Entscheidend an dieser Feststellung ist der Umstand, dass sich ICH und mein NICHTICH immer im gleichen Augenblick begegnen und nicht Zeit versetzt, dies ist auch der essentielle Unterschied zwischen der Polarität und der Dualität.

So wie sich das vermeintliche Opfer mit seinem wiederum vermeintlichen Täter immer im gleichen Augenblick innerhalb von Zeit und Raum begegnen müssen – im Hintergrund wirkt hier das Gesetz des Ausgleichs.

Die Polarität befindet sich dementsprechend in einem Zeitenfluss von Tag und Nacht und ist damit immer in einen Entscheidungsprozess des „Entweder oder“, dem für oder gegen ETWAS sein zu müssen, sein zu wollen, eingebunden, während die Dualität, wie bereits an anderer Stelle beschrieben, sich in einer gleichwertigen Gleichzeitigkeit von „Sowohl als auch“ befindet, die keine Entscheidung für oder gegen etwas bedarf – „Sowohl als auch“ steht über besagter Entscheidungsnotwendigkeit der Polarität.

Da wir uns bezogen auf die GENESIS an dieser Stelle noch auf der dualen Ebene befinden, steht besagtes „als Mann…“ für die erhellte Seite der Medaille und repräsentiert den Teil der Materie, der ICH sagen kann, während die dunkle Seite der Medaille für den Bereich der Dualität steht, der in die Welt des NICHTICHs gehört, dennoch gleichzeitig existent ist und seine Wirkung auf die ganze Medaille hat.

Die nächst höhere Bewusstseinsstufe kann der wahrhaftig Sinn suchende Mensch nur dann erklimmen, wenn er primär zum einen bedingungslos akzeptiert, dass ein Zusammenhang und dadurch auch eine Wechselwirkung zwischen ICH und NICHTICH besteht und sekundär zum anderen versteht, dass er die Art und Weise, wie die innere Botschaft des Augenblicks der Begegnung von ICH und NICHTICH selbst kreiert hat (also seine Seele), um im NICHTICH finden zu „dürfen“ (müssen), was sein EGO unbewusster Weise als „böse“ ins Reich des NICHTICHs ausgelagert hat.

Um aber wieder ganz und heil werden zu können, ist der Mensch von seinem Schicksal her gezwungen, sich dieser ausgelagerten Anteile seiner Selbst wieder bewusst zu werden und dieses als Teile seines Wesens wieder zu integrieren.

Nur so kann der in sich selbst geteilte Mensch die Polarität überwinden und in die Dualität also das ehemalige ETWAS aufzusteigen, sodass sich ihm als Geschenk seine Schwester Lilith offenbaren kann.

Das wäre also der von mir umschriebene Weg eines von hinten aufgezäumten Pferdes der Selbsterkenntnis gewesen.

Es grüsst dich herzlich,

Andreas Clavadetscher
© 2024

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