WELTBILDER

CLAVIskop
Glaube versus Wissen
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„DIE SUCHENDE BLICKRICHTUNG EINER JEWEILS IDEALISIERENDEN SICHTWEISE“
Wie bereits erwähnt, ist alles, jede uns bekannte Form von materiell dreidimensionalem SEIN in einem morphogen dualen Wechselspiel innerhalb eines gleichzeitig und damit zeitlosen „Sowohl als auch“ angesiedelt und so bilden auch die beiden bekannten Weltbilder keine Ausnahme.
Während der mehr auf den unsichtbaren Inhalt, also den Raum auffüllenden Sinn unseres SEINs fokussierte Mensch, seine „göttliche“ Existenz im Weltbild der weiblich-evaischen Geozentrik wieder zu finden glaubt, da diese Sichtweise die Welt in einem auf den Kern abzielenden „Warum, ist es so, wie es ist?“ zu ergründen versucht, bleibt dem auf die Oberfläche, also dem auf die Form einer messbaren und reproduzierbaren Struktur verhaftete Mensch nichts anderes übrig, als sich mit der Welt der männlich-adamischen Heliozentrik identifizieren zu müssen, die quasi als Aussenstehender das Objekt seiner nach Antwort dürstenden Herangehensweise allumfassend prüfend erkennen und der Welt das lapidar anmutende „es ist, wie es ist“ schenken will, um so endlich Herr über die uns antreibende Angst vor dem Tod werden zu können.
Um auf die ursächliche Frage: „Wer bin ich eigentlich?“ eine abschliessende Antwort, im Sinne der unbedürftigen Ganzheitlichkeit von ICH versus NICHTICH, erhalten zu können, wäre es meiner bescheidenen Meinung nach mehr als nur sinnvoll, wenn sich diese beiden adamisch polar konkurrenzierenden und somit bestenfalls halbherzigen EGOWeltbilder endlich zu einer integrativen Sicht der Dinge alchemistisch vereinen könnten, denn nur so kann sichergestellt werden, dass alles getrennt Seiende sich wieder zum ursächlichen ALL-EIN-SEIN verbinden kann.
In meiner CLAVIskopalen Sichtweise versuche ich genau diese Verbindung des adamisch Gegensätzlichen wieder herzustellen, denn es nützt dem von „Oben“ herabblickenden exoterischen Wissenschaftler, dem Vater des „es ist, wie es ist“ substantiell kaum etwas, wenn er sich nicht auch getraut, die finale, die auf das Ende abzielende Frage: „Warum, ist es so, wie es ist?“ im Angesichte seines SEINs zu stellen, wie es dem esoterisch Gläubigen, die Mutter des „Warum, ist es so, wie es ist?“ auch nichts bringt, wenn der/die Fragesteller/in in der gefühlsmässigen Verbindung mit dem Objekt seiner/ihrer Mangel/Wunsch-Bedürftigkeit ritualisierend verhaftet bleibt, um nicht am Ende doch noch allein-seiend bleiben zu müssen. Zwar steht geschrieben, dass alle Wege nach Rom führen, doch die Frage sollte wohl eher lauten, in welches Rom wollen wir eigentlich „einfallen“?
Den Hauptunterschied dieser beiden menschlich adamischen Sichtweisen ist wohl darin zu finden, dass die eine Blickrichtung von „Unten“ nach „Oben“ den Sinn des Lebens verstehen will und sich selbst, als ein vom Schicksal Betroffener erlebt.
Daher macht es auch Sinn, dass wir die zugehörige Sicht mit der Begrifflichkeit Geozentrik umschrieben, denn mit nur zwei unscheinbaren „göttlich“ kreierenden Handgriffen, machen wir aus der GEOzentrik eine selbstgerechte EGOzentrik, die unsere aus den Fugen geratene Selbsterkenntnis in das Zentrum unserer Sinnsuche stellt.
Durch seine Distanz schaffende Blickrichtung von „Oben“ nach „Unten“ versucht der Heliozentriker hingegen, hinter die in der Tiefe der Materie vergrabenen Geheimnisse des materiell geborenen SEINs zu kommen, vergisst dabei aber geflissentlich, dass die Fragestellung ihn selbst wohl am meisten betrifft und er sich selbst, als ein Teil der Frage betrachten müsste, um tatsächlich ans Ziel seiner ausgehungerten Bedürftigkeit kommen zu können.
Letztendlich geht es auch bei den beiden grossen Weltbildern, wie bei allen Formen von essentiellen „Konflikten”, die sich immer nur „dank“ unterschiedlichen Blickrichtungen (Standpunkten) ergeben, nur darum in der Mitte des Themas den “Pudels Kern” zu finden – sozusagen den kleinsten gemeinsamen Nenner.
So kann sich eine Blickrichtung einer unbedürftigen Ganzheitlichkeit und daraus resultierend ein tiefes Verständnis der Welt, des Lebens und unserer humanoiden Existenz, die sich von einer Form der einteilenden egozentrischen Idealisierung verabschieden konnte, nur dann einstellen, wenn sie sich quasi in die Mitte begibt – den neutralen Boden betritt und genau in dieser Ruhe wo keine Idealisierung mehr notwendig ist, wird einem alles offenbar.
Und so kann sich auch die klassische Astrologie dieser Tatsache nicht entziehen und so ist meine Astrologie der Neuen Zeit – CLAVIskop mein ganz persönliche Versuch eben in diese Mitte zu kommen, wo das Patriarchat wie das Matriarchat gleichberechtig und gleichzeitig sein dürfen, sein müssen, um in ihrer energetischen Summe wieder das anfänglich ursächliche ALL-EIN-SEIN zu ergeben.
Dazu müssen wir zuvor aber bereit sein, unsere solar partiarchale Vormachtsstellung und damit unser EGO sterben zu lassen, im Sinne von opfern.
BIST DU BEREIT FÜR DIESEN SO ESSENTIELLEN, WIE EINSCHNEIDENDEN SCHRITT?
In diesem Sinne heisse ich Dich herzlich willkommen
Andreas Clavadetscher
© 2024
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